Lektor:innen
"Verstehst du auch, was du liest", fragt der Apostel Philippus den äthiopischen Kämmerer, der sich auf seinem Wagen gen Heimat befindet (Apg 8,30). Die Begegnung mit dem Apostel zeigt: Lesen alleine bringt nichts – man muss es schon auch verstehen. Oder anders gewendet: Nur, wenn man selbst verstanden hat, worum es in einem Text geht, kann man auch andere Menschen mit dem wesentlichen Inhalt in Berührung bringen.
Manchmal hat man den Eindruck, den Lektorendienst wahrzunehmen, bedeutet: einfach die Lesung vorzulesen. Das mag auf den ersten Blick auch nicht ganz falsch sein, denn die eigentümliche Aufgabe des Lektors ist es eben, die Lesungen des Wortgottesdienstes zu verkünden. Aber schon hier zeigt sich etwas sehr Zentrales: Verkünden ist etwas anderes, als vorlesen.
(aus: katholisch.de - 04.02.2025)
Möglichkeiten zur Vorbereitung
Wer als Lektorin oder Lektor aktiv nimmt somit eine wesentliche und wichtige Rolle im Gottesdienst ein und trägt zum Gelingen und Feiern bei. Für diesen Dienst kann man sich auf unterschiedliche Weise vorbereiten.
- Das Bibelwerk bietet zu den Lesungen und dem Evangelium des jeweiligen Sonntags eine ausführlichen Vorbereitungsmöglichkeit an:
Die Sonntagslesungen - Auf der Seite der Erzabtei Beuron wird der SCHOTT veröffentlicht:
Schott
Hier kann für den Tag die jeweiligen Schrifttexte abgerufen und nachgelesen werden.
Auch empfiehlt es sich hin und wieder an einer Lektorenschulung teilzunehmen, in der in einer Übungsatmosphäre der eigene Lekorendienst und das Verkünden durch Rückmeldungen von anderen Teilnehmenden reflektiert werden kann. Diese finden in (un)regelmäßigen Abständen im Dekanat statt.
Bei Fragen melden Sie sich gerne bei
Pastoralreferentin Agnes Steinacker-Hessling,
Referentin für pastorale Aufgaben.